Häufig gestellte Fragen zu dem Thema Trauringe Accessoires, Dies & Das, Gesponsert, Hochzeitstrends, Im Spotlight Farben

Seit langer Zeit gelten Trauringe als sichtbares Zeichen der Zusammengehörigkeit zweier Menschen. Die Kreisform des Ringes, ohne Anfang und ohne Ende, steht seit jeher für die Unendlichkeit. Die ersten Ringe wurden von den Kelten aus geflochtenem Gras getauscht; bei den Sumerern zog der Tempelpriester aus den Gewändern des Paares je einen Faden und verband diese als Zeichen der immerwährenden Liebe. Seit dieser Zeit haben sich Trauringe natürlich deutlich weiterentwickelt und es fällt heute, in dem großen Angebot an unterschiedlichen Modellen, nicht immer leicht die richtigen Ringe zu finden. Das Wichtigste ist, dass (auch unabhängig von den aktuellen Trends) die individuell passenden Ringe gefunden werden. Denn: “So einzigartig wie Eure Liebe, so einzigartig ist auch der Trauring, der zu Euch passt.”

Stephanie Dietrich und Barbara Szramek, die Inhaberinnen der Galerie und Goldschmiede Schmuckatelier in Bochum, begleiten nun seit über 15 Jahren Brautpaare bei der Suche und dem Finden der passenden Trauringe. Neben besonderen Trauringen aus der eigenen Werkstatt, präsentieren die beiden Schmuckgestalterinnen ausgewählte Trauringe bekannter Designer wie zum Beispiel die Grasringe des Designers Kay Eppi Nölke, Herzringe von Patrick Malotki oder zarte Zusteckringe von Yasmin Mirza-Zadeh und Tanja Friedrichs. “Jeder Schmuckdesigner spricht eine andere Formensprache. Unsere Schmuckstücke sind immer auch ein wenig Nostalgie. Wir lassen uns gerne von antiken Formen inspirieren und setzen diese in einen neuen und modernen Zusammenhang. Saphire und Diamanten werden in alter Fasstechnik als Stern eingefasst oder sind von einem perlenartigen Band umzogen. Aus der Verbindung moderner Geradlinigkeit und antiker Romantik entstehen Schmuckstücke, die sinnlich und vertraut sind”.

Einige Fragen zu dem spannenden und umfangreichen Thema Trauringe werden immer wieder gestellt; die beiden Goldschmiedemeisterinnen haben die wichtigsten Fragen hier für Euch beantwortet:

An welcher Hand wird eigentlich der Trauring getragen?

Generell kann man sagen: Im deutschsprachigen Raum an der rechten Hand, in vielen anderen Ländern an der linken Hand. Manchmal führen aber auch praktische Aspekte zu einer Entscheidung: Berufsbedingt werden oft Hände geschüttelt? Ein sehr fester Händedruck kann bei einem eckigen, kräftigen Ringmodell auch mal schmerzhaft sein… In diesem Fall kann die linke Hand durchaus die bessere Wahl sein.

Was ist der Unterschied zwischen Graugold und Weißgold?
Der Unterschied zwischen Graugold und Weißgold besteht darin, dass Weißgold beschichtetes, rhodiniertes Graugold ist. Rhodinieren bedeutet: Ein hauchdünner Überzug aus Rhodium wird auf das Graugold aufgebracht (Rhodium ist ein Platinmetall und strahlend weiß). Diese Beschichtung hält leider nicht dauerhaft und muss in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Wenn das Metall des Trauringes strahlend weiß sein soll (und vor allen Dingen die Farbe nicht verändern soll!), ist Platin genau das richtige Edelmetall.

Woher stammen eigentlich die Brillanten und das Edelmetall?
Unsere verwendeten Diamanten stammen aus legalen Quellen, die (in Übereinstimmung mit Resolutionen der Vereinten Nationen) nicht der Konfliktfinanzierung dienen. Wir (und die Schmuckdesigner mit denen wir zusammenarbeiten) fertigen unsere Schmuckstücke in Gold und Silber ausschließlich aus in Deutschland recycelten Edelmetallen.

Was bedeutet 585 oder 750?
Diese Zahlen stehen für den Feingehalt, also das in der Legierung enthaltene Feingold. Bei Legierungen geht man immer von 1000 Teilen aus. Zum Beispiel: Im 750er Gold sind bei 1000 Teilen 750 Teile Feingold enthalten – die restlichen 250 Teile bestehen aus Zusatzmetallen; diese sind, je nach Legierungsfarbe z. B. Palladium, Silber oder Kupfer.

Gibt es aktuelle Trends?
Ein deutlich erkennbarer Trend ist Rotgold. Gerade, wenn der Trauring dezent wirken soll, kann Rotgold in den unterschiedlichen Farbnuancen die perfekte Farbe sein. Zudem lassen sich auch immer mehr Männer von einer rötlichen oder bräunlichen Metallfarbe begeistern. Der Trauring drängt sich durch die dezente Metallfarbe weniger in den Vordergrund und ist sehr harmonisch zu der Hautfarbe. Wählt man dann noch eine mattierte Oberfläche ergibt sich eine Textur, die fast mit der Hautoberfläche zu verschmelzen scheint. Rotgold ist aber auch eine traditionelle Metallfarbe, oft ist antiker Schmuck leicht rötlich legiert. Es passt besonders gut zu weißen oder grauen Metallen und wirkt auch mit Gelbgold kombiniert sehr harmonisch.

Ein weiterer Trend sind sehr zarte goldene Ringe mit unterschiedlichen Oberflächen und / oder Brillanten. Diese Ringe können ganz wunderbar miteinander kombiniert werden. Die Ringe der Designerin Sarah Cossham, Tanja Friedrichs und Yasmin Mirza-Zadeh sind dafür gute Beispiele.

Verändert sich die Oberfläche meines Trauringes beim Tragen?

Definitiv! Polierte Oberflächen werden etwas matter und mattierte Oberflächen werden deutlich glänzender. Jeder Handgriff hinterlässt Spuren und die Trauringe erhalten auf diese Weise eine ganz eigene Oberfläche. Natürlich können Trauringe auch immer wieder aufgearbeitet werden.

Was für Metallfarben gibt es eigentlich?
Neben den bekannten Edelmetallfarben, gibt es bei den Metallfarben der Manufaktur Niessing ein sehr breites Spektrum an unterschiedlichen Goldlegierungen und Goldfarben: Sandgrau, Grau, Rosenholz, Rot, Rosé, Grün, Elfenbein, Gelb und Platin… und das ist längst nicht alles! Die Modelle “Aura”, “Iris” oder “Solaris” zeigen über den gesamten Ringverlauf einen reizvollen Farbübergang von Graugold zu Rotgold, von Feinsilber zu Feingold oder von Gelbgold zu Rotgold. Das Wichtigste ist natürlich, dass die Metallfarbe gut zum Teint passt.

Gibt es auch schwarze Trauringe?

Ja, die gibt es wirklich! Mit einer Kombination aus Edelmetall und Carbon kann z. B. ein schöner, dunkler Farbkontrast erreicht werden. Jedoch ist Carbon kein Metall und daher lassen sich Carbonringe nicht in der Größe verändern. Wenn sich die Finger im Laufe der Jahrzehnte verändern, muß dann leider ein komplett neuer Ring gekauft werden. Ein neues, spannendes Thema ist Tantal. Tantal ist ein für den Schmuckbereich völlig neues Metall, es ist sehr hautverträglich – und in der Farbe anthrazit bis schwarz.

Was macht Platin eigentlich so besonders?

Platin ist besonders kostbar und selten. Es ist so rar, dass selbst das gesamte Platin weltweit, in ein olympisches Schwimmbecken gefüllt, kaum die Füße bedecken würde. Es ist ein von Natur aus weißes Metall mit einer sehr hohen Dichte: Ein Platinring wiegt im Vergleich zu einem Silberring in der gleichen Form ungefähr doppelt so viel. Mit einem Feingehalt von 950 ist Platin sehr rein und eignet sich aufgrund seiner Hypoallergenität besonders für Menschen mit sensibler Haut. Seine strahlende, mondweiße Farbe und seine hohe Festigkeit machen Eheringe aus Platin sehr beständig.

Mein Verlobungsring soll auf jeden Fall zusammen mit dem Trauring getragen werden!

Hierbei ist es wichtig, dass die Proportionen gut zusammenpassen, damit später ein harmonisches Zusammenspiel beider Ringe entsteht. Zudem sollte beachtet werden, ob sich der Verlobungsring dauerhaft als Zusteckring eignet oder die Fassung des Brillanten, durch die ständige Reibung an dem Trauring, Schaden nehmen könnte.

Was kosten Trauringe eigentlich im Durchschnitt?

Ein Paar zarte Eheringe in einer 585 Legierung sind in der Regel bereits unter 500 Euro erhältlich. Es ist immer es sehr hilfreich, wenn vorab genau überlegt wird, welches Budget für die Trauringe einplant werden kann. Auf diese Weise kann im Vorfeld eine Auswahl getroffen werden und die Beratung wird auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sein.

In den Damentrauring sollen auf jeden Fall Brillanten gefasst werden!
Eine gute Entscheidung, denn mit Brillanten wird der Trauring zum Strahlen gebracht! Es gibt viele Möglichkeiten, Diamanten in einen Trauring zu fassen. Bei einem einzelnen, größeren Brillanten wäre z.B. ein Spannring der Manufaktur Niessing eine schöne Idee. Hier ist der Brillant schwebend in den Ring eingespannt. Oder sollen mehrere kleine Brillanten eingefasst werden? In diesem Fall werden die Brillanten in den Ring eingelassen und liegen bündig in der Oberfläche. Es gibt verschiedene Fassarten, zum Beispiel glatt eingerieben, als “Sternchen” oder pointiert gefasst. Das pointierte Fassen lässt die Brillanten besonders strahlen. Hier können sehr schön mehrere Brillanten in einer Reihe nebeneinander oder als “Sternenhimmel” gefasst werden.

Was ist der Unterschied zwischen Diamant und Brillant?

Es gibt keinen Unterschied. Sobald ein Diamant einen Brillantschliff erhält, wird er als Brillant bezeichnet. Nun erstrahlt er in seiner höchsten Strahlkraft, seiner maximalen Brillanz. Das Edelsteinmaterial ist das gleiche: gepresster Kohlenstoff. Ein Diamant ist die schönste Form, die Kohlenstoff annehmen kann und der härteste, natürlich vorkommende Stoff. Das Wort “Diamant” leitet sich übrigens von dem griechischen Wort “adamas” ab und bedeutet “Der Unbezwingbare.

Warum “fugenlose” Trauringe?

Bei Trauringen sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Ringe fugenlos gearbeitet sind. Dann können die Trauringe (bei einem schlichten Modell, ohne gefasste Edelsteine) problemlos um mehrere Ringgrößen geändert werden. Dies ist sehr wichtig, da die Finger sich im Laufe der Jahre verändern werden.

Gibt es unterschiedliche Arten, den Trauring gravieren zu lassen?
Man unterscheidet grundsätzlich drei Arten der Gravur: Handgravur, Diamantgravur und Lasergravur. Bei der Handgravur schneidet der Graveur mit einem Stichel die Schift in die Ringschiene. Die Handgravur zeigt die individuelle Handschrift des Graveurs und hat unterschiedliche Tiefen und Schriftbreiten, das Schriftbild ist glänzend. Die Diamantgravur: Hier wird mit einer Gravurmaschine mittels eines Diamanten die Schrift in den Ring geritzt – das Schriftbild ist glänzend und eher zart. Bei der Lasergravur wird das Material sozusagen “verdampft” und das Schriftbild erscheint matt. Die Möglichkeiten sind hierbei nahezu grenzenlos: z. B. Ihre eigene Handschrift, eine Zeichnung oder Ihr Fingerabdruck. Natürlich gibt es für beide Gravurarten immer viele Vorlagen mit unterschiedlichen Schriften oder Zeichen. Wie wäre es mit einem Herz, Stern oder Unendlichkeitssymbol?

Wieviele Wochen vor der Trauung sollten die Ringe fertiggestellt sein und wie lange ist die Anfertigungsdauer?
Die Anfertigung von Trauringen wird im Durchschnitt ca. 8 bis 10 Wochen dauern, je nachdem wie aufwändig die Ringe sind z. B. wenn viele Brillanten eingefasst werden sollen. Es ist daher ratsam, Trauringe spätestens 8 Wochen vor der Trauung in Auftrag zu geben. Natürlich können Trauringe auch schon viel früher ausgesucht werden. Je weniger Stress vor der Hochzeit entsteht, desto entspannter kann die Endphase Hochzeitsplanung begangen werden.

Übrigens: Auf der Internetseite: www.schmuckatelier-bochum.de von Stephanie Dietrich und Barbara Szramek sind unter der Rubrik “Trauringe: Häufig gestellte Fragen” noch viele weitere Fragen rund um das Thema Trauringe beantwortet.
 

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2 Kommentare Hinterlasse eine Antwort
  1. Ja, der Artikel umfasst wirklich alle Aspekte bei der Wahl des passenden Rings. Ich würde da nichts dem Zufall überlassen und alle Ideen mit Experten erstmal besprechen. Und dann natürlich meinen eigenen Geschmack hinsichtlich Design, Legierung etc. realisiert haben wollen. Ich denke, gute Trauring-Manufakturen sind dazu in der Lage, die Kundenwünsche auch umzusetzen.

  2. Hey toller Beitrag! Bin während meiner Recherche zu Verlobungsringen auf den Blog gestossen. Viele Grüsse

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