Vivien & Samet: Farbenprächtige Multi-Kulti-Hochzeit Eleganz pur, Hochzeiten, kultur inspiriert Farben

Bereits zwölf lange Jahre kannten sich Vivien und Samet, bevor sie sich endlich im wahrsten Sinne des Wortes „trauten“. Kennengelernt hatten sie sich über einen gemeinsamen Freund. Dabei handelt es sich bei ihrer Liebe um eine echte Multikulti-Beziehung: Während Vivien Deutsche ist, hat Samet türkische Wurzeln. Dass eine solche Mischung eine richtige Bereicherung sein kann, zeigten die beiden alleine dadurch, wie sie ihre Hochzeit gestalteten, die es in sich hatte. Diese geriet zu einem deutsch-türkischen Freundschaftsfest, das alle Akteure in jedem einzelnen Moment genossen.

Vivien liebt dunkle Rottöne, und „ihr“ Samet wusste das natürlich. Als sie in Berlin-Kreuzberg ganz unspektakulär an einem Automaten Schwarz-Weiß-Fotos machten, zauberte er einen leuchtend roten Granatstein aus der Tasche und stellte seiner Zukünftigen die entscheidende Frage. „Ich war ziemlich überrumpelt, habe mich aber unheimlich darüber gefreut und natürlich ‚ja‘ gesagt“, erinnert sich Vivien an den ungewöhnlichen Antrag. Gesagt, getan, sechs Monate später folgte die Traumhochzeit – wundervoll festgehalten von Katja Scherle.

Vivien ist selbst Hochzeitsfotografin und hatte mit ihrer Partnerin Kleider für ein Shooting bei crusz in Berlin herausgesucht. Seitdem hatte sie ein Auge auf ein Kleid von Rembo Styling geworfen, traute sich aus Angst aber nicht zur Anprobe: Es hätte ja sein können, dass es ihr nicht steht, wie sie erklärt. Mit etwas freundschaftlichem Druck ließ sie sich dann doch überreden und … es war Liebe auf den ersten Blick! Besonders das graue Unterkleid tat es Vivien an, denn dadurch kamen die ausgefallenen Details des Überkleids noch besser zur Geltung. Eine weitere Suche war somit nicht mehr notwendig.

Oh, es gab so viele schöne Momente“, erinnert sich Vivien, „zum Beispiel als wir unsere freie Trauung auf dem kleinen Hügel im Wald hatten und ich eintraf. Alle unsere engen Freunde haben gewartet, und es war einfach schön zu fühlen und zu wissen, dass sie alle gekommen sind, um unsere Liebe zu feiern.

Es ist einfach wichtig aufeinander einzugehen. Besonders, wenn es auch kulturelle Dinge zu beachten gibt, die vielleicht der einen Seite nicht bekannt oder gar wichtig sind. Wir haben uns daher für eine freie Trauung am Hochzeitstag entschieden.

Damit beide Seiten auf ihre Kosten kommen, entschieden sich Vivien und Samet für eine freie Trauung ohne religiöse Formeln. Diese fand – sehr originell – in Berlin im spätherbstlichen Wald auf einem kleinen Hügel statt. Mehr Wert legten sie darauf, wie sich letztendlich die Feier gestalten sollte.

„Viele Gäste, ein großer Saal – Vivien und Samet wollten ihrer Hochzeit mit den geeigneten Accessoires noch mehr Leben einhauchen: Üppige Tischsträuße, Lichterketten an den hohen Decken und das Farbspiel aus Marsala, Gold und Schwarz sorgten dafür. Rot war dabei das dominierende Element: Nicht nur kann die Braut, die mit einer eleganten Hochsteckfrisur glänzte, rote Haare vorweisen, auch die Brautjungfern waren dunkelrot ausstaffiert. Ob diese auch rote Haare hatten? Möglich. So harmonierte alles wunderbar: die Deko mit der gelungenen Farbkombination, die Outfits von Braut und Brautjungfern und draußen der späte Herbst, der die Blätter rot und golden färbte.

Marsala, Gold und Schwarz. Stilvolle, kräftige Farben für eine gelungene Hochzeit im Herbst.

Eigentlich hatten die beiden kein spezielles Thema für ihre Hochzeit, letztlich dann aber doch zwei: Rotliebhaberin Vivien wünschte sich eine Hochzeit in Marsala, Gold und Schwarz. Diese passte perfekt: zum einen hinsichtlich der Vorlieben der Braut, zum anderen fiel die Feier in die goldenen Herbstmonate, die mit diesen Farben natürlich unterstrichen wurden. Zudem bezeichnet sich die Frischvermählte selbst als „Herbsttyp“. Selbstverständlich sollten während der Hochzeit aber auch beide Kulturen zum Zuge kommen: eine besondere Herausforderung, deren Planung das Brautpaar oft an seine Grenzen brachte. Doch letztendlich gelang der Spagat: Eine Band wurde organisiert, die deutschtürkisch-englische Musik spielte, und das Buffet war ein toller Mix aus türkischer und deutscher Küche. Da vor allem südländische Familien gerne im großen Rahmen feiern, war auch die Hochzeitsfeier entsprechend groß. Rund 250 Gäste freuten sich mit dem Brautpaar, und es gelang, was alle Frischvermählten sich wünschen: eine harmonische, lebendige Hochzeit, die vor allem den Hauptpersonen im Gedächtnis bleiben wird.

So wird’s was mit der Multikulti-Hochzeit

DIE FARBEN
Sicher ist die Vorliebe für Dunkelrot und Marsala eine spezielle Vorliebe von Vivien, doch instinktiv hat sie sehr stilsicher erkannt, dass eine multikulturelle Hochzeit mit Farben auftrumpfen sollte. Kräftige Farbtöne akzentuieren, dass die Welt bunt ist, und dieser Aspekt kommt vor allem bei Mixhochzeiten zum Tragen. Selbstverständlich sind dabei auch andere Farbkombinationen als Marsala, Gold und Schwarz denkbar. Vorstellbar ist es – so wie das Brautpaar – die Farben der Jahreszeit anzupassen und beispielsweise das Flair des Sommers einzufangen.

DIE DESTINATION
Multikulturelle Hochzeiten sind meist groß, und vor allem Südländer feiern gerne im großen Stil. In der Regel sind viele Gäste bei solchen Feierlichkeiten anwesend. Deswegen ist es naheliegend, für entsprechend große Räumlichkeiten zu sorgen. Bei Hochzeiten wird schließlich getanzt, und vor allem manche Kulturen brauchen viel Raum und Freiheit, wenn Stimmung aufkommt. Je ausgelassener getanzt wird, umso ausgelassener jedoch die Stimmung.

DIE MUSIK
Nichts bringt eine Kultur deutlicher zum Ausdruck als heimische Musik. Heiratswillige, die eine Mischehe eingehen wollen, sollten sich deswegen frühzeitig nach einer entsprechenden Band oder einem Interpreten umsehen, der die richtigen Musikrichtungen im Repertoire hat. Dies macht eine Hochzeit lebendig, wobei vor allem das Fremde einen faszinierenden Reiz ausübt.

BRÄUCHE MISCHEN
Bei einer solchen Feierlichkeit kommt es sehr darauf an, dass alle Gäste auf ihre Kosten kommen und niemand sich benachteiligt fühlt. Dabei ist es nicht nur diplomatisch, sondern auch interessant, Bräuche der jeweils anderen Kultur einfließen zu lassen. Bräutigam und Braut können sich einigen, welche das sein sollten. Und nicht zuletzt lernen dabei alle dazu.

DIE RICHTIGE SITZORDNUNG
Sorgen Sie unauffällig dafür, dass die Gäste sich mischen und es nicht nur einsprachige Tische gibt. Wenn Sie wissen, dass bestimmte Geladene fast nur ihre Muttersprache sprechen, dann platzieren Sie dort jemanden, der dolmetschen kann. Auf diese Weise kommen sich die Gäste näher, und Sie können vermeiden, dass sich zu stark Grüppchen bilden.

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