Ein Bräutigam mit jüdischem Glauben, eine christliche Braut und der Wunsch nach einer freien Trauung. Geht das? Ja! Dieses Brautpaar beweist, dass es heutzutage keine Grenzen gibt, wenn es darum geht, zwei Glaubensrichtungen perfekt miteinander zu kombinieren. Sowohl das Christliche, als auch das Jüdische konnten in einer ganz besonderen, privaten freien Zeremonie mit eingebunden werden. Die Trauung wurde vom Bruder des Bräutigams vollzogen – jemandem, der das Brautpaar am besten kennt und deren Persönlichkeiten in seine freie Rede integrieren konnte. Das hat die Trauzeremonie, die nach jüdischem Brauch kurz nach dem Sonnenuntergang begann, zu einem besonders intimen Moment gemacht, der allen Anwesenden im Gedächtnis bleibt. Im Gedächtnis bleiben auch die entstandene Fotos dieses besonderen Tages auf dem Bayerischen Gut Leimershof, fotografiert von Hochzeitswahn Editorin und Fotografin Patricia Hau.
Der Antrag kam überraschend während eines romantischen Picknicks abends am Strand in Israel mit jeder Menge Windlichter. Ich habe nichts geahnt und natürlich ja gesagt.
Strahlend unter der Chupah
Obwohl diese Hochzeit so viele traditionelle Einflüsse hat, hat sich das Brautpaar für junge, moderne Outfits entschieden. Der Bräutigam trägt einen dunkelblauen, ganz klassischen Anzug mit frecher Fliege zu seiner traditionell weißen Kippa. Die Braut trägt ein raffiniertes, leicht fließendes Kleid mit atemberaubend schönem Rückenausschnitt, viel Spitze und sexy Beinschlitz von Pronovias. Fernab jeder Tradition zeigt sich das Brautpaar an seinem großen Tag ganz persönlich und echt, unverstellt und natürlich. Wie modern und außergewöhnlich Multikulti-Hochzeiten heutzutage sein können, haben wir schon öfter thematisiert. Schaut zum Beispiel mal in diesen Beitrag.
Die verschleierte Braut tritt auf ihren zukünftigen Mann zu, der traditionell eine Kippa und einen Gebetsmantel trägt. Die Trauzeremonie findet unter einer Chupah statt, einem Traubaldachin der nach jüdischem Glauben nach allen vier Seiten hin offen ist. Diese und weitere jüdische Einflüsse wurden bei dieser Hochzeit so zauberhaft einbezogen, dass es zu Tränen rührt. Dabei strahlt das Brautpaar aus vollem Herzen, scheint nur sich selbst zu sehen und alles um sich herum zu vergessen. Ein schöner Moment reiht sich an den nächsten. Im Hintergrund spielt eine Band leise Musik. Die freie Trauung unter freiem Himmel war ein wunderschöner Mix aus israelischen udn deutschen Einflüssen, gepaart mit der jeweiligen Religion. Und dieser Mix fand sich auch unter den Hochzeitsgästen wieder – eine richtige Multikulti-Hochzeit eben! Wer mehr über jüdische oder internationale Hochzeitsbräuche wissen möchte, kann sich gern hier belesen.
Die Umgebung des Guts war perfekt für das Brautpaar, um sich wunderbar in Szene zu setzen. In einem Maisfeld konnten die Beiden ausgelassen und vor Lebensfreude übersprudelnd herumlaufen. Verspielt und sexy, verliebt und überglücklich, traditionell und modern, so auch der perfekte Schauplatz für den First Look, der früher am Tage ein romantisches Highlight für das Brautpaar war. Auch ein Meer aus Sonnenblumen und die angrenzenden Wälder konnten mit in das Hochzeitsfotoshooting eingebunden werden. Die Natur gehört einfach zu einer freien Open Air-Hochzeit dazu, oder was meint ihr?
Für die Vorbereitung muss man genug Zeit einplanen. Es macht Spaß viel selber vorzubereiten, aber für den Tag der Hochzeit sollte man Aufgaben delegieren und einfach alles genießen. Achja und tanzt so viel ihr könnt!
Aber auch die Kulissen der Hochzeitslocation ist besonders. Dekoriert wurden die Tische und der Gutshof mit vielen Olivenzweigen, da diese typisch für die Heimat des Bräutigams sind. Vor allem sorgte aber die ausgelassene Stimmung der Hochzeitsgesellschaft, die aus der ganzen Welt anreiste. Gross und Klein lachten und tanzten bis in die frühen Morgenstunden. Momente, die für immer in Erinnerung bleiben.
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