… bedeutet lieben, sich fallen lassen und auf den Schwingen der Leichtigkeit eines vergänglichen Moments mitgetragen werden. Edel gebettet in strahlendem Weiß und in Lilatönen der Feige, die in Kombination mit Altsilber und Taupe wohlig warm erscheinen. Eine Erinnerung an den Spätsommer!
Letzte Stunden vor der Hochzeit erscheinen wie ein flüchtiger Traum, der einen wie zarte Nebelschwaden eines sich nahenden Herbstes umhüllt und das Jetzt in sanfte Melancholie taucht. Der leicht kühle Atem der Welt lässt sich leise nieder und zarte Stoffbahnen des Brautkleides aus dem Bridal Store Feinstens, welche locker der weiblichen Silhouette entlang fließen, aufbäumen um letztendlich verräterisch zu flüstern: der Herbst ist nah! In Gedanken ist die Braut noch immer im Spätsommer gefangen, erinnert sich lebhaft an frische Blütendüfte, die schwül und satt in die Nase steigen, an die Leichtigkeit des Seins oder an laue Sommernächte. Diese herzerwärmenden Erinnerungen spiegelt sie unbewusst in ihrem Gesicht wider – und im monochromen sowie hellen Ensemble, das weiß, grau und zartlila schimmert. Wir lesen daraus über die Liebe zur Natur, über die ungezwungene Leidenschaft und zurückhaltende Finesse. Sie ist eine frühherbstliche Braut, die mit der unvergänglichen Erinnerung des Spätsommers spielt. Und wir? Beim Anblick dieser Bilder spielen wir in Gedanken mit!
Sie eröffnet dieses ambivalente Gerangel aus eintöniger Schlichtheit und akzentuierter Farbgewalt mit völliger Natürlichkeit. Blond, eine zarte Bridal Robe von Sina Fischer, gepaart mit einem schulterfreien Brautkleid und kaum Make-up. Doch eine Braut hat viele Gesichter und noch mehr Stylingideen. Um sich als Braut und als Frau selbst zu finden, auszuprobieren und neu zu interpretieren findet sie neben heller Reduktion mit einzelnen goldenen, filigranen Details die romantische Eleganz sogar in Form von locker hochgestecktem Haar, das mit goldenem Haarschmuck graziös Halt findet, und üppiger A-Linie mit langen Spitzenärmeln. Der große und in unterschiedlichen Höhen gesteckte Brautstrauß aus Eukalyptus und lila Blüten heißt den ausdrucksstarken Herbst bereits willkommen und selbst die Braut tut es irgendwann den kräftigen Herbstfarben gleich: Dunkel blitzen sanft geschwungene Lippen in Dunkelrot aus dem Gesicht auf, das, in weißer Spitze gerahmt, modischer Ausdruck sinnlicher Präsenz ist. So nimmt sie erst einmal alleine an einem weiß verhüllten Holztisch Platz, wartet auf ihren Liebsten und nascht an halbierten Feigen, die neben grauen Gefäßen, goldenen Kerzenhaltern und opulenter Blumendekoration lose liegen. Und selbst gemachte Papeterie aus handgeschöpftem Papier, die mit fein kalligrafierter Schrift so schön schimmert, erzählt derweil von der wahren Liebe.
Monochrome Schönheit erhält erst mit kontrastreichem Merkmal schillernde Präsenz. Weiß, Grau und Beige mischen sich zu einem reduziertem Konglomerat zurückhaltender Eleganz und avancieren zur stimmungsvollen Basis für kräftige Farbakzente. Eine satter Herbstton muss also her. Als kräftige Nuance erwählt, als einzelne Farbpunkte gespickt und als das Detail wahrgenommen, hebt sie eine natürlich gestylte Braut in neue Sphären. Und der farbenkräftige Lippenstift der Braut zeigt zusammen mit hochwertiger Spitzenkunst in Weiß spannende Herbst-Allüren. Gegensätze ziehen sich schließlich an. Das darf man auch ruhig im Look erkennen. Und auch, wenn die Reminiszenz des Spätsommers sich noch als elfengleiche Brauterscheinung zeigt, so ist es am Ende doch der revolutionäre Herbst, dem die Liebe mit seinen ausdrucksstarken und impulsiven Farbgewalt nicht entkommen kann. Möchte sie auch gar nicht. Deshalb sollte besonders in der Blumengestaltung eine einzige, kräftige Patonenfarbe auserwählt und minimalistisch integriert werden. Wenige impulsive Farbakzente, fertig!
Superbe !
J’aime beaucoup les couleurs et la lumière de ce reportage.