Tina & Marcel: Hochzeitsmix mit einem Hauch Vintage Ein Hauch von vintage, Hochzeiten Farben

Deutsch-Kroatisch, Vintage-Modern – ein mutiger Stil- und Traditionsmix sorgte bei Tina und Marcel wahrlich für eine romantische Traumhochzeit. Denn wer sagt, dass man sich nur für einen Hochzeitsstil entscheiden muss? Das dachte sich wahrscheinlich auch die Braut und tanzte auf ihrer Hochzeit gleich mit zwei unterschiedlichen Brautlooks. Warum eigentlich nicht? Ein romantisches Potpurri, das den Geschmack von Braut und Bräutigam traf. Und genau auf das kommt es auch an. Fabelhaft festgehalten von dem grossartigen Fotografen-Duo weddingpilots.

Marcel hat mir in meiner Heimat Kroatien in unserem Lieblingsdorf am Strand zu meiner liebsten Zeit dort in der Abendsonne eine Liebesgeschichte erzählt, in der es um uns beide ging. Da er das öfters macht, habe ich erst am Ende dieser Geschichte kapiert,dass diese dieses Mal in einen Heiratsantrag mündet…

Wir hatten letztes Jahr schon unsere perfekte standesamtliche Hochzeit und hätten niemals gedacht, daß dieser Tag für uns noch übertroffen werden könnte, wurde er aber!

Auch wenn es kitschig klingt, hatten wir unsere absolute Traumhochzeit! Alles hat perfekt zu uns gepaßt und obwohl viele im Vorhinein gesagt hatten, daß das Brautpaar den Tag oft nicht genießen kann und im Streß ist, war es bei uns überhaupt nicht so und wir haben wirklich jede einzelne Sekunde ausgekostet – vom morgendlichen Styling bis hin zur Party um sechs Uhr morgens! Ach, eigentlich bis zum gemeinsamen Frühstück nach zwei Stunden Schlaf mit den vielen Gästen, die mit uns im Hotel übernachtet hatten, da wir einige Gäste von weiter weg hatten.

Traditionell und Glamour pur das erste Brautkleid von Elizabeth Passion in fulminanter A-Linie und mit transparenten, langen Ärmeln. Ein Traum in Weiß, das diese Spätsommerhochzeit zu einem melancholischen Märchen machte. Dazu die verträumte Hochsteckfrisur mit Locken und goldene Akzente in Form von floralem Brautschmuck von Stella & Dot.

So ging es auch in die Klosterkirche Weggetan bei Rottenburg am Neckar, wo der Bräutigam Marcel in einem smarten Hochzeitsanzug in Schwarz von Wilvorst wartete. Ein „JA, ich will“ kann doch so modisch sein.

Das wichtigste für uns beide ist dabei, daß wir für immer zusammenbleiben wollen und bedingungslos alles gemeinsam durchstehen wollen, egal, was für Höhen und Tiefen das Leben für uns noch bereithält.

Aber auch ein zweites Brautkleid wartete auf seinen großen Auftritt. Eine schlichte, bodenlange Robe mit freien Schultern und figurbetonter Silhouette. Ein zarter Traum vom Modelabel ambacherVIDIC, das kühle Eleganz mit einem Hauch von Romantik verknüpfte. Dazu Brautschuhe von Jimmy Choo und weitere Preziosen in Gold. Perfekt für den Hochzeitstanz im Schafstall des Restaurants Achalm in Reutlingen.

Der Kauf ist auf jeden Fall völlig anders verlaufen als erwartet! Ich hatte an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen Termine in verschiedenen Brautmodenläden vereinbart und war mir sicher, daß ich alle benötigen würde, da ich bei solchen wichtigen Sachen der Typ bin, der alle Optionen sehen will, bevor er sich entscheidet. Und meine Begleitung bei der Shopping-Tour waren meine beiden Schwestern und meine Mutter.

Ich hatte jahrelang die Vorstellung von einem schulterfreien Meerjungfrauenkleid, das ab den Knien explodieren würde, bei dem unten viel los sein sollte. Bei der ersten Anprobe wurde mir klar, daß diese Form mir zwar vom Stil her noch immer sehr gefällt, aber mir zu unbequem war, da ich sehr gerne den ganzen Abend tanze und man damit nur „Schrittchen“ machen konnte. Und mein absolutes No-Go für mein Traumkleid war „Bling-Bling“. Aber es kam sowieso komplett anders als gedacht, denn schon an Tag eins hatte ich mich in ein Kleid verliebt und mußte es unbedingt sofort haben! Ein bodenlanger doppellagiger Rockteil aus Satin mit Bahnen aus Seidenchiffon, oben eine von Hand drapierte Tüllcorsage in cappuccinofarben und nude, beides verbunden mit einem Wendegürtel aus Glattleder in gold/nude. Und ich stehe im Gegensatz zu Glitzersachen total auf goldfarbene Details. Dazu gab es eine Velourslederjacke mit grafischen Einsätzen aus Glattleder. Ich war in love mit dieser Kombi! Ich hatte mir schon immer ein weißes Kleid gewünscht, aber gehofft eines mit cappuccinofarbenen Elementen zu finden. Und dann die Ledersachen dazu, ich fand es total stylisch und liebte es, da es kein typisches Hochzeitskleid war. Im Gegensatz zu meiner Mutter und meiner jüngsten Schwester, die es zwar toll an mir fanden, aber enttäuscht waren, daß es nicht genug und eindeutig „Braut“ war. Meine andere Schwester (und Trauzeugin) war mit mir einig, daß nichts Besseres und mehr zu mir Passendes kommen könnte.

Anschließend waren wir alle zusammen essen und haben den zügigen Kleiderfund und mein Glück gefeiert, wobei alle Begleitungen nach jahrelangem Warten auf den ersten Brautkleidkauf der Familie ziemlich enttäuscht waren, daß ich bereits nach Tag eins nicht mehr weitersuchen mußte und wollte. Also haben wir schließlich vereinbart, den Termin am nächsten Tag noch wahrzunehmen, da dieser in einem Laden war, der uns schon immer interessiert hatte. Für mich stellte das kein Problem dar, da ich mir zu 100% sicher war, daß ich nicht mehr umzustimmen war – komme, was wolle.

Auch das kam anders. Das Kleid, das mich im nächsten Laden einen Tag später am Kleiderbügel überhaupt nicht angesprochen hatte, da ich niemals in einer Prinzessinnenform heiraten wollte, und von der Verkäuferin auf meine Wunschbeschreibung „kein Bling-Bling, aber seeehr gerne Spitze“ vorgeschlagen wurde, war leider auch „Liebe auf den ersten Blick“ und dieses Mal für alle, Mama, beide Schwestern und mich! Bei meinen Begleitpersonen Tränen inklusive.

Danach waren wir zum Abschluß wieder essen und ich in einer sehr verzwickten Lage und nicht mehr in total sicherer Hochstimmung. Ich war trotzdem noch 100% vom ersten Kleid begeistert und glücklich darüber, aber vom zweiten eben auch. Meine Entscheidung blieb aber bei meiner ersten Wahl, aber wir vier Mädels haben an diesem Abend die ganze Zeit Späße gemacht und herumgesponnen und geträumt, wie mega es wäre, wenn ich mir beide leisten könnte und das Prinzessinnenkleid mit langer Schleppe und langen Spitzenärmeln in der Kirche und beim restlichen „offiziellen“ Teil tragen könnte und meine ursprüngliche Wahl abends bei der Party und die ganze Nacht zum Tanzen. Ich besaß nun die schlichtere Brautkleid-Variante, aber in den darauffolgenden Wochen und Monaten ging mir das andere Kleid nicht aus dem Kopf, auch weil ich wußte, daß mein Bräutigam definitiv das klassischere Modell wählen würde, das „Braut“ schreit. Aber ich mußte mich damit abfinden. Dachte ich – bis ich ein wahnsinnig rührendes Geschenk von meiner ganzen Familie bekommen habe, die zusammengelegt hatte und mir das zweite Kleid heimlich gekauft hatte!

So wurde der Traum von beiden Traumkleidern wahr, was ich niemals vermutet hätte… Genauso wenig wie mich in einem Prinzessinnenkleid.

 

Vintage trifft auf Moderne

Und dann der spannende Stilbruch, der dieser Hochzeit wohl das gewisse Etwas verlieh: Rustikale Scheune, elegante Tische und hier und da verspielte Elemente im Vintage-Stil. Weiß, Creme und bunte Pastelltöne als Hauptakteure, die in zauberhaften Blumenarrangements von Das Blumenleben harmonisches Miteinander zauberten. Und selbst gemachte Einmachflächen mit Marmelade für die Damen und Schnapsfläschchen für die Herren, mit Etiketten auf deutsch und kroatisch als Alternative zu klassischen Tischkärtchen.

Wir haben richtig lange überlegt, welchen Moment wir hier hervorheben wollen, konnten uns aber nicht zu einem einzigen Moment durchringen. Aber besonders wunderschöne Momente waren auf jeden Fall das gegenseitige Gelübde in der Kirche (jeweils in der Muttersprache des Partners meines auf deutsch, Marcels auf kroatisch), die wahnsinnig tolle Rede von meiner Trauzeugin, Schwester und besten Freundin Sara, für mich zusätzlich auch noch Marcels Rede, die auch auf deutsch und kroatisch war und wieder für uns beide der Hochzeitstanz zu unserem Lied „Horizont“ von Udo Lindenberg.

Man sollte jede Hochzeitsentscheidung so treffen, wie sie für einen selbst richtig und gut ist und auf keinen Fall etwas machen, da “man es eben so macht oder es sich so gehört”. Dann fühlt man sich entspannt und wohl und das überträgt sich sicherlich auch auf die Gästeschar.

Besonders war, dass die Dekoration komplett selbst gemacht war. Meine Trauzeugin (eine meiner Schwestern) und ich lieben es, Feste von Freunden und Familie zu dekorieren und das sollte sich an diesem Tag natürlich widerspiegeln. Viele Vorstellungen waren daher schon lange vor der konkreten Hochzeitsplanung entstanden. Besonders hervorzuheben sind dabei die fast 500 von Freunden und Familie ausgeliehenen weißen und cremefarbenen Häkeldeckchen, die sich von der Brautstraußmanschette bis hin zum Häkeldeckchen-Mix als Tischläufer über alle 130 Sitzplätze gezogen haben, so auch bei den anderen Raumdekorationen, bei den Sektempfangtischen, auf der Sonnenterrasse beim Aperitif und einfach überall verwendet wurden. Die komplette Dekoration und auch der Blumenschmuck waren in weiß und cremefarben in Kombination mit bunten Pastelltönen gehalten.

Ja, machmal muss man sich nicht entscheiden – auf den gekonnten Mix kommt es eben an!

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