After-Wedding-Traum in Südafrika von dna photographers After Wedding, Hochzeiten

OK, wir gestehen es! Beim Anblick dieses zuckersüßen Brautpaares inmitten eines der schönsten Panoramen von Südafrika, packt uns die totale Reiselust und am liebsten würden wir sofort in den Flieger steigen, um dieses Stück Paradies selber zu entdecken.

Das war auch der Traum von Julia und Sascha, die eigentlich vorhatten, sich dort in romantischer Zweisamkeit das JA-Wort zu geben. Schlussendlich ist eine tolle Geschichte daraus entstanden, die ihr keinesfalls verpassen solltet. Aber zuerst überlassen wir euch in das Bilderparadies von den mega-talentierten dna photographers.

Julia sagt:

Eigentlich wollten Sascha und ich ganz klammheimlich in Südafrika heiraten. Ganz romantisch beim Sonnenuntergang auf dem Tafelberg. Ich wollte ein kurzes weißes Kleid tragen, er ganz leger im Hemd heiraten ohne viel Schnickschnack – einfach nur er und ich… Wir hatten sogar schon im letzten Jahr die Flüge für diesen Oktober gebucht und einen Pfarrer gefunden, der uns auf dem Tafelberg trauen wollte. Antonia und Desmond von DNA Photographers sollten unsere Trauzeugen sein. Mit Antonia habe ich in Hannover zusammen Journalistik studiert. Sie ist eine gute Freundin von mir. Sascha und ich hatten uns schon wahnsinnig darauf gefreut, uns von ihr und ihrem bezaubernden Mann Kapstadt zeigen zu lassen. Ich hatte dann im Januar ein süßes weißes Kleid gekauft und wollte dazu die Bolero-Jacke aus belgischer Spitze tragen, um dem Ganzen etwas Festliches zu verleihen.

Es war alles in Sack und Tüten, als uns klar wurde, was wir unseren Familien damit antun würden. Besonders für die Mütter war es sehr traurig, dass sie nicht dabei sein sollten. Und so kippten wir unsere Pläne über Bord. Der neue Ort war schnell gefunden: Wernigerode. Dort sind Sascha und ich aufgewachsen, zur Schule gegangen, dort haben wir uns vor acht Jahren kennen und lieben gelernt und dort leben wir jetzt auch wieder. Wernigerode hat ein traumhaftes Schloss, das märchenhaft auf einem Hügel über der historischen Altstadt thront. Dort haben wir einen Raum für die Trauung gebucht. Der 13. Oktober war ein festgelegter Termin, denn sie geben nur einige pro Jahr raus für Trauungen auf dem Schloss.

Ich tauschte mein kurzes Kleid gegen ein langes Spitzenkleid um, was auch kein Problem war. Den Spitzenbolero habe ich behalten, denn er war so schön – ich konnte ihn nicht mehr hergeben. Und wie ein Wunder passte er auch perfekt mit dem Spitzenkleid zusammen. Mein Schmuck stammt von Swarovski. Saschas Anzug war von Hugo Boss, das Modell Frank Sinatra. Er hatte nach etwas Sportivem, Schmalgeschnittenem gesucht – und bei einem Herrenausstatter in Dortmund gefunden. Unsere Ringe haben wir beim Goldschmiedeatelier “Argentum Aurum” in Wernigerode genau nach unseren Vorstellungen fertigen lassen. Wir hatten nach etwas Besonderem gesucht und die Goldschmiedin Nicole Kerler zeigte uns farbige Diamanten. Daraufhin entschlossen wir uns für einen grünen Diamanten in meinem Ring. Alle paar Jahre wird mir Sascha einen zusätzlichen grünen Diamanten schenken, den wir einsetzen lassen. Das ist wirklich etwas Besonderes.

Grün und Flieder waren auch die Farben unserer Save the Date-Karten und Einladungs-CDs sowie der Deko. Auf den Tischen waren Vogelkäfige verteilt, kleine Schalen mit Süßigkeiten und Hortensien haben zusätzlich Farbe ins Spiel gebracht. Schallplatten, die ich mit Gedichten und Songtexten beschriftet hatte, dienten als Untersätzer für die Schalen. Es war zwar farbenfroh, aber nicht überladen. Der Blumenschmuck war ganz einfach gehalten. Auf jedem Tisch standen zwei Hortensienblüten, die waren auch in meinem Strauß, der sehr mädchenhaft und locker wirkte. Ich hatte auch in meinen Haaren winzige Hortensienblüten statt eines Schleiers. Das Kleid wirkte mit dem Bolero ohnehin schon sehr streng, deshalb wollte ich das Ganze etwas auflockern.

Außerdem hatten wir auf unserer Audio-Einladung – das war übrigens ein richtiges Radiofeature mit Songs, einer Umfrage zum Thema Heiraten und O-Tönen von uns als werdendem Brautpaar – die Gäste gebeten, sich im Stil der 50-er und 60-er-Jahre zu kleiden – und als ob das nicht schwierig genug wäre, noch dazu in Grün oder Flieder. Es war fantastisch, als am Hochzeitstag alle Mädels in violetten und grünen Petticoats und die Jungs in grünen Anzügen oder fliederfarbenen Hemden da standen – einfach zauberhaft, wie viel Mühe sich alle gegeben hatten. Selbst die Omas und Opas hatten sich an den Dresscode gehalten. Manche hatten sich selbst Kleider genäht. Wir waren hin und weg!
Zum Stil der 50er passten dann auch die Sammeltassen, die es zum Kaffee mitternachts gab. Wir hatten in den Familien das Geschirr eingesammelt und diese ganzen individuellen, bunten Tassen im Saal aufgestellt. Es war ein richtiger Blickfang und so schön oldfashioned. Nicht nur die Omas schwärmen heute noch von diesem Anblick! 45 Sammeltassen mit Untertassen und Untertellern…

Unser Saal, der zur Gaststätte “Kanapé” in Wernigerodes Burgstraße gehört, brachte alle zum Staunen. Der Raum war es vor kurzem restauriert worden und die Stuckdecke, die Fliesen und die ganze Einrichtung haben an die märchenhafte Atmosphäre im Schloss angeknüpft. Als Band hatten wir “Silent Song” aus Magdeburg gebucht. Die beiden Musiker spielen Hits der 60er und 70er und 80er-Jahre. Unter anderem haben sie auch unser Hochzeitslied live gespielt, “I want you” von meinem absoluten Lieblingsmusiker Bob Dylan. Wir hatten zwar zunächst ein anderes Dylan-Lied ausgesucht (She belongs to me), aber zu unserer Überraschung hatte die Band das nicht geübt. Und so sind wir auf das andere ausgewichen, was nicht schlimm war. Denn wir können beide nicht tanzen und haben es mit Humor genommen. Danach hat es keinen mehr auf den Stühlen gehalten! Selbst meine Mutter und mein Vater, die eigentlich geschieden sind, haben miteinander getanzt…ich war sprachlos! Aber glücklich.

Große Inspirationsquelle waren einerseits die Fotos bekannter Hochzeitsfotografen wie von Antonia und Desmond von DNA, aber auch Hochzeitswahn. Sascha und ich haben auch das Ringkissen aus Efeu und mit Spitzendeckchen nachgebastelt. Das war absolut abgefahren und ein echt toller Hingucker bei der Trauung! Danke für die tollen Tipps. Ich war aber auch ständiger Gast auf diversen UK- und US-Hochzeitsblogs und Websites. Bei uns in Deutschland entwickelt sich diese ganze Industrie erst noch. Da ist es manchmal nicht schlecht, über den großen Teich zu schauen.

Zwei Tage nach unserer Hochzeit sind wir dann nach Südafrika aufgebrochen, denn die Flüge waren ja gebucht und ich persönlich konnte es kaum erwarten, Antonia wiederzusehen und endlich ihren Mann und Geschäftspartner Desmond kennenzulernen. Immerhin lagen drei Jahre seit unserem letzten Adieu. Sie hatte mir vorher auch schon gesagt, dass ich ruhig das Hochzeitskleid mitnehmen soll. Und so haben Sascha und ich in Südafrika noch einmal Braut und Bräutigam gespielt. Es hat wieder gekribbelt, beim Sonnenuntergang über Kapstadt bei Noordhoek in dem traumhaften Spitzenkleid meinem (mittlerweile) Mann in die Augen zu schauen. Verheiratet sein ist cool. Und ich bin total dankbar, dass wir diesen frischverheirateten Moment auf unserer Hochzeitsreise einfangen konnten in Form der Fotos, die Toni und Desmond von uns gemacht haben. Die beiden sind wirklich unwahrscheinlich talentiert. Es gehört eine Menge Verständnis für die Technik einerseits, aber auch Fingerspitzengefühl für den richtigen Moment, das richtige Licht und die Menschen an sich dazu, um solche Bilder zu machen. Chapeau!

Eure Julia

4 Kommentare Hinterlasse eine Antwort
  1. Total schön!!! Woher ist denn das tolle Kleid und das wunderschöne spitzen Bolero?Würd mich sehr freuen es zu erfahren:-)
    Grüße Ariane

  2. Super süße Aufnahmen! Und wahnsinnig schöne Geschichte.
    Sehr gefühlvoll und natürlich. Gefällt mir sehr gut.
    Herzlichst Juliane

  3. Vielen Dank fuer den Post! Julia und Sascha sind ein grossartiges Paar und tolle, liebe Freunde, die ich nicht missen möchte! Liebe Gruesse aus Kapstadt, Antonia

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